Anwendungsbereich

Der größte Anwendungsbereich dieser Systeme liegt im medizinisch-diagnostischen Bereich bei der Messung des Blutzuckerspiegels, von Milchsäure etc.

Seit kurzem erfährt die Entwicklung von Biosensoren für die Analyse und Kontrolle in der Lebensmittel-, der Arzneimittel- und Umweltindustrie mehr Aufmerksamkeit. So können Biosensoren beispielsweise in der chemischen Analyse von Lebensmitteln zur:

  • Untersuchung bestimmter Komponenten derselben eingesetzt werden, welche mit erhöhter Sensibilität und Spezifität sowie auf schnelle und kostengünstige Weise bestimmt werden müssen. Auch im Fall von Arzneimitteln setzt man zunehmend auf die Bestimmung von Komponenten mithilfe von Biosensoren.
  • Ein Beispiel ist die Bestimmung chemischer Stoffe, die als Indikatoren fungieren, wie zum Beispiel mikrobielle Verunreinigungen in Lebensmitteln oder das Verderben letzterer, das etwa durch oxidierende Prozesse bewirkt werden kann. Schließlich können Biosensoren auch zur Bestimmung des Frischezustands eingesetzt werden und stellen so zuverlässige Konservierungs-Bestimmungsmuster unter bestimmten, mehr oder weniger langfristigen Bedingungen einiger Lebensmittel sowie Arzneimittel dar.
  • Weiterhin können Spuren verunreinigender chemischer Komponenten, Toxine, Zusatz- und Konservierungsstoffe nachgewiesen werden.
  • Schließlich fungieren Biosensoren auch als Detektoren bei chromatographischen Verfahren.

Auch im Bereich des Umweltschutzes erfüllen Biosensoren viele wichtige Aufgaben, etwa bei der Bestimmung von Pestiziden, Kohlenwasserstoffen, toxischen Gasen und der Wasserqualität.

Aufgrund ihrer Bedienerfreundlichkeit, der geringen Kosten und der wissenschaftlichen Zuverlässigkeit ihrer Messresultate erfreuen sich Biosensoren immer größerer Beliebtheit in verschiedensten Bereichen. Gegenüber herkömmlichen Analysemethoden bieten Biosensoren zahlreiche Vorteile:

Dank ihrer spezifischen und anwenderfreundlichen Nutzung können sie als “Einweglösungen” auch von weniger erfahrenen Nutzern im Heimbedarf eingesetzt werden.

Zudem entfallen die Vorbehandlung der zu untersuchenden Proben sowie der Einsatz von Reagenzien aus Pufferlösungen. Folglich ist die Analyse wenig zeitaufwändig, zuverlässiger und kostengünstiger und bedarf dazu in vielen Fällen nur geringer Konzentrationen der getesteten Substanzen. Auf Wunsch können überdies reaktionsschnelle Biosensoren entwickelt werden, die in 5 bis 30 Sekunden Ergebnisse erbringen und so ein quasi ununterbrochenes Monitoring ermöglichen.

Die Zuverlässigkeit der Analyse, die praktische und einfache Anwendung sowie die Entwicklung niedrigpreisiger Einwegsensoren machen diesen Typ Biosensoren mit seinen theoretisch unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten immer wettbewerbsfähiger.

 

 

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